Der Nase–Kinn–Anker Der Bogenschütze hat seine körperliche Ausrichtung (den Set-Up) korrekt ausgeführt und zieht die Sehne nun bis hin in den Vollauszug. Die Zughand wird jetzt so gleichmäßig nach hinten gezogen, dass diese einen direkten Weg zum Nasen–Kinn–Anker findet. Hierbei legt der Bogenschütze seinen Zeigefinger direkt unter den Kieferknochen des Kopfes und legt seine Zughand eng an den Hals. Die Sehne liegt jetzt in der Mitte des Kinns und die Nasenspitze wird auf der Sehne positioniert. In diesem Stadium des Bogenschießens möchte ich nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass sich die Positionierung der Finger an der Sehne nicht ändern darf. Der Ellbogen der Zughand sollte genau in Parallelstellung zum Bogenarm stehen. Dieses bietet die Voraussetzung, dass die Vorbereitung zur Abgabe eines
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Das Nachhalten – oft vernachlässigt, aber enorm wichtig
Bei vielen Bogenschützen gilt das Nachhalten als eigenständige Bewegung, die nichts mit dem eigentlichen Lösen zu tun hat. Dieses ist ein weitverbreiteter Irrtum, denn das Nachhalten ist ein besonders wichtiger Teil des Lösevorgangs. Es sollte vom Bogenschützen expliziert darauf geachtet werden, dass die korrekte Rückenspannung nicht verloren geht und das Nachhalten für ein bis maximal drei Sekunden nach dem Lösen stattfindet. Das Nachhalten muss zu einer natürlichen und gefühlsmäßigen Reaktion führen, wobei ein längeres Lösen dem kurzen (erzwungenen) Lösen vorzuziehen ist. Hier noch einige wichtige Hinweise für den Bogenschützen: Das Nachhalten sollte für jeden Bogenschützen ein ganz wichtiger Aspekt im gesamten Bewegungsablauf sein, denn wie alle Vorgänge im Körper wird auch das Nachhalten vom Gehirn gesteuert. Hält der Bogenschütze korrekt
Lern-Hilfsmittel für das Bogensport-Training
In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einige Hilfsmittel vorstellen, die wir beim Bogensport-Training einsetzen. Sie sind nicht nur effektiv und hilfreich, sondern machen den Bogenschützen in der Regel auch sehr viel Spaß. Gerade das Kinder- und Jugendtraining wird durch den Einsatz zudem interessanter gestaltet. Nullbogen: Ein Nullbogen ist ein einfacher Stock oder ein Plastikrohr mit einem Gummiband daran. Das Zuggewicht ist gleich null (daher der Name) und daher für den Anfang ideal, um ohne große körperliche Anstrengung die Bewegungsabläufe des Bogenschießens zu erlernen. Einen Nullbogen kann man ganz einfach selbst herstellen. Federball: Ein Federball (*) wird auf dem Kopf des Schützen gestellt. Nun soll der Schütze den Bogen anheben, ausziehen und ankern, ohne dass aufgrund einer Kopfbewegung der Federball nach