Bogensport-Bezirksmeisterschaften Halle Ostwestfalen-Lippe 2017

Im Bogensport ist man seiner Zeit immer etwas voraus – daher fanden die Bezirksmeisterschaften für 2017 bereits am 4. Dezember 2016 statt. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass innerhalb eines Jahres immer 2 Meisterschaften untergebracht werden müssen: die in der Halle und eine draußen. Und der Weg ist lang: von der Vereinsmeisterschaft über Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften bis zur Deutschen Meisterschaft. Da wird der Terminkalender für einen aktiven, erfolgreichen Bogenschützen schnell ziemlich voll.

Wir zwei von Bogensport Deutschland (*) waren auch dabei. Für mich, Martina Berg, war es erst die zweite Teilnahme an einer Bezirksmeisterschaft. Allerdings schieße ich ja auch erst seit Oktober 2013 mit dem Bogen. Begleitet wurde ich von Bert Mehlhaff, meinem ganz „persönlichen Trainer“.

Wir, das heißt die Blankbogenschützen, waren schon gleich am Vormittag „dran“. Die Begrüßung und die Bogenkontrolle fanden bereits um 9:00 Uhr statt. Um einigermaßen entspannt anzukommen und auch noch Zeit für einen Kaffee zu haben, fuhren wir bereits kurz nach 7 Uhr Richtung Bad Oeynhausen.

Die Halle kannten wir schon vom letzten Jahr. Hell und geräumig mit Platz für 24 Scheiben. Anfangs war mir etwas kalt, doch das legte sich im Laufe des Wettkampfs ziemlich schnell.

Nahezu 200 Bogenschützinnen und Bogenschützen traten in diesem Jahr zum Wettkampf an. Meine Startnummer hatte ich bereits im Vorfeld per E-Mail erhalten und so fand ich schnell meine Scheibe. Nach der Bogenkontrolle gab es eine Einschießzeit von sagenhaft langen 30 Minuten.

Ich startete in der Blankbogenklasse und teilte mir meine Scheibe mit drei weiteren Blankbogenschützinnen. Mit meinem Langbogen war ich allerdings eine echte Ausnahme. Bis auf eine Schützin mit einem Reiterbogen schossen alle anderen in meiner Klasse Recurvebögen mit Metallmittelteil ohne Visier. Und auch bei der Zielmethode war ich eine Exotin und rechnete mir daher kaum Chancen aus: Ich schieße instinktiv, alle anderen zielten meist über den Pfeil oder nutzten Stringwalking als Zielmethode.

Wir schossen 60 Pfeile auf eine 40 cm Auflage in 18 m Entfernung. Meine Schießergebnisse waren sehr durchwachsen. Meist folgte auf eine extrem gute Passe (27 Ringe) immer eine sehr schlechte (2 Ringe – puuhhhh…, bitte nicht weitersagen). Daran muss ich wirklich noch arbeiten. 🙂

Zufrieden war ich mit meinem Ergebnis nicht wirklich. Zum Schluss reichte es zu meiner Überraschung dann aber doch für einen Treppchenplatz: Ich wurde immerhin Dritte in der Blankbogenklasse bei den Damen.

Für die Teilnahme an den Landesmeisterschaften wird meine Ringzahl wahrscheinlich nicht reichen. Aber es hat wieder sehr viel Spaß gemacht.

Wer sich für die kompletten Ergebnisse interessiert, kann diese hier finden.

Text: © Martina Berg
Fotos: © Bert Mehlhaff & Martina Berg

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert